Das erste Chakra – MULADHARA

Mula: Basis, Wurzel │Adhara: Stütze

erden, nähren, verbinden

Das erste Chakra:

Lage: Basis der Wirbelsäule
Körperbereich: Beine, Füße, Steißbein, Darm, Blut und Knochen
Element: Erde
Drüse: Nebennieren
Mantra: LAM
Farbe: Rot
Sinn: Geruchssinn

Energetische Ebene:

Das erste Chakra, Muladhara, ist das Fundament, welches alle darüberliegenden Chakren unterstützt. Das erste Chakra schenkt uns die Energie, die uns in unserer Welt verankert. Die Harmonisierung des ersten Chakras soll uns helfen, uns geerdet und sicher zu fühlen.

Körperliche Ebene:

Wir konzentrieren uns für das erste Chakra auf den Unterkörper und praktizieren erdende Yin Yoga Haltungen. Der Fokus liegt also auf den Füßen, Beinen, dem Steißbein und die Verbindung der Beine zum Becken.

Herz Ebene:

Muladhara ist unsere Basis, hier geht es um alles Materielle, unseren Körper, unser Überleben, unsere finanzielle Existenz so wie unsere Fähigkeit, unsere Bedürfnisse wahrzunehmen und sie zu befriedigen.

Wenn das erste Chakra im Gleichgewicht ist, fühlen wir uns geerdet, wohl in unserem eigenen Körper und sicher in der Welt um uns herum. Wir wissen und fühlen, dass wir genug haben und genug sind.

Ist das erste Energiezentrum im Ungleichgewicht, neigen wir dazu, Materielles zu horten. Damit schüren wir ein Mangelbewusstsein, eine latente Angst, nie genug zu bekommen, nicht genug zu sein.

Du fühlst dich möglicherweise nicht verbunden mit deinem Körper oder deinen Mitmenschen. Es kann zu Essstörungen, Angstzuständen und innerer Unruhe kommen.

Eine unausgewogene Beziehung zu Geld könnte sich entwickeln.

Affirmationen für das erste Chakra:

Ich bin geerdet und fühle mich tief verwurzelt.
Ich fühle mich sicher und geborgen.
Ich habe alles, was ich brauche.
Fülle fließt durch mich.
Meine Bedürfnisse werden erfüllt.
Das Universum unterstützt mich in allem.
Ich bin genug.

Fragen für das erste Chakra: 

Was gibt mir Stabilität und hilft mir, geerdet zu bleiben?
Wie nähre ich mich? Was nährt mich? Was tut mir gut?
Betrachte ich die Welt als sicheren oder gefährlichen Ort?
Fühle ich mich mit meinem Körper und dem Leben verbunden?

Yin Yoga Praxis für das erste Chakra

Yin Yoga ist eine wunderbare Möglichkeit zur Harmonisierung der Chakren.

Die folgende Praxis für das erste Chakra möchte dich darin unterstützen, dich verbunden, verwurzelt und geborgen zu fühlen.

Das längere Verweilen in den Yin Yoga Positionen lädt dazu ein, sich der nährenden und stärkenden Qualität der Erde hinzugeben.

Wenn wir auf dem Boden liegen oder sitzen, können wir nicht fallen.

Das gibt uns ein Gefühl innerer Sicherheit.

Die Sequenz, die ich für das erste Chakra ausgearbeitet habe, dauert ungefähr eine Stunde. Fühl dich frei, nach jeder Übung in eine Ruhehaltung (Entspannte Rückenlage, Bauchlage, Seitenlage oder Kindhaltung) zu kommen und ½ – 1 Minuten dem Rebound nachzuspüren, bevor du in die nächste Haltung gehst.

Oder übe ein „Yinyasa“. Damit ist gemeint, du fließt von einer Haltung in die nächste und gönnst dir im Anschluss ein längeres Savasana, um die Wirkung der Praxis zu absorbieren.

Du benötigst einen Block und ein Polster sowie eine Decke und ein Augenkissen für Savasana, wenn du magst.

Meditation

Meditation erste Chakra (5 Minuten)

Richte dich in einem angenehmen, aufrechten Sitz ein. Vielleicht möchtest du dich als Unterstützung auf eine gefaltete Decke oder einen Block setzen, um deine Knie und Fußgelenke zu entlasten.

Schließ deine Augen, wenn es für dich angenehm ist.

Beobachte eine kleine Weile deinen natürlichen Atem kommen und gehen.

Konzentriere dich auf den Bereich des Beckenbodens & dein Steißbein, lass die Sitzbeinhöcker erdwärts sinken.

Stimme dich auf die Praxis für dieses Chakra ein, indem du einige Male das Mantra RAM oder eine Affirmation wiederholst, die dich anspricht.

Zum Beispiel: Ich bin geerdet und fühle mich tief verwurzelt.

Löse deinen Sitz, komm in den Vierfüßler.

Zehensitz

Toe Squat – Zehensitz (1-2 Minuten)

Aus dem Vierfüßler stell deine Zehen auf, schieb das Gesäß langsam Richtung Fersen. Für eine mildere Variante gib dein Gewicht mehr nach vorn, auf die immer noch aufgestellten Hände (nicht abgebildet)

Für einen intensiveren Zehen Stretch richte dich auf, bring deine Schultern über dein Becken und somit mehr Körpergewicht auf deine Zehenballen.

Stell dir vor, wie Energie über deine Zehen aus der Erde in deine Füße aufsteigt.

Setz die Hände wieder auf und heb für die einzige Standhaltung in dieser Sequenz, die Dangling Pose, dein Gesäß zur Decke und lass deinen Kopf nach unten schwer werden.

Dangling Pose mit Ellbogen greifen

Dangling – Stehende Vorbeuge (3 Minuten)

Greif den jeweils entgegengesetzten Ellbogen oder lass die Arme baumeln.

Stell dir vor, du ziehst mit jeder Einatmung stabilisierende erdende Energie über die Füße in die Beine. Mit jeder Ausatmung darf sich alles oberhalb deines Beckens über die Beine mit der Schwerkraft Richtung Boden entspannen.

Variante: Bei erhöhtem Augeninnendruck oder Bluthochdruck stütz die Unterarme auf deinen angewinkelten Beinen ab, heb den Kopf etwas an.

Malasana

Squat Pose – Hocke (2-3 Minuten)

Lauf die Füße mattenbreit auseinander, dreh die Zehen ca. 45 Grad nach außen und beuge dann deine Knie. Die tiefe Hocke ist eine wunderbare Gegenhaltung zur stehenden Vorbeuge.

Lass dein Steißbein schwer werden. Atme ruhig in deinen Bauch bis in dein Becken ein und aus.

Variante: polstere die Fersen mit einer gefalteten Decke unter, sollten diese den Boden nicht berühren

Bist du schwanger? Setz dich auf ein oder zwei Blöcke in Malasana.

Butterfly

Butterfly – Schmetterling (3-5 Minuten)

Zieh die Sitzknochen sanft zusammen und das Steißbein zum Schambein.

Dieser Energieverschluss ist Mula Bandha. Mula bedeutet Basis und schenkt dir Stabilität. Runde die Wirbelsäule nach vorne und lass auf dem Weg in deine Vorbeuge den Energieverschluss wieder los. Erlaub deiner Muskulatur, sich mehr und mehr zu entspannen.

Variante: Hast du Rückenschmerzen? Dann kannst du den Schmetterling auch in der Rückenlage oder an der Wand üben.

dragonfly

Dragonfly – Libelle (3-5 Minuten)

Öffne deine Beine zu einem „V“, das so breit ist, dass du eine leichte Dehnung entlang deiner inneren Oberschenkel spürst. Schieb die Krone deines Kopfes Richtung Himmel und deine Sitzknochen in die Erde.

Kipp dein Becken nach vorn und unten, wandere mit deinen Händen Atemzug für Atemzug langsam weiter in eine Vorbeuge, bis du deine 70 Prozent erreicht hast. Lass an diesem Punkt deine Wirbelsäule rund werden. Du kannst den Kopf hängen lassen, wenn es dir angenehm ist oder deine Stirn auf einem Block ablegen. Entspanne deine Hüften & Beine. Verankere dich über deinen Atem mit deinem Bauch – deinem Hara. Verbinde dich mit deiner Mitte, dem, was dich von innen nährt und verwurzelt.

Variante: Auch die Libelle lässt sich ganz wunderbar in der Rückenlage an der Wand üben.

Apasana

Knees to Chest – Knie zum Brustkorb (1 Minute)

Komm langsam & achtsam aus der Libelle in die Rückenlage, zieh die Knie zum Brustkorb. Finde einen stabilen Griff um deine Beine und dann entspann die Beine in die Arme.

Wenn es für dich angenehm ist, massiere das Steißbein und das Kreuzbein, während du sanft hin und her schaukelst oder die geschlossenen Knie über dem Becken kreist.

happy baby

Happy Baby – Glückliches Baby

Für das Happy Baby erhöhe dein Becken, indem du dir einen Block oder ein Polster unter dein Kreuzbein platziert. So werden deine nun angewinkelten Beine in Position gehalten, du musst die Füße nicht festhalten und kannst die Arme & Beine entspannen.

Spüre deine Wurzeln und verlängere sie, während die Haut auf deinem Kreuzbein sanft gedehnt wird. Leichtes Schaukeln ​​von Seite zu Seite massiert das erste Chakra.

Variante: Happy Bug. Dafür entspannst du in der Haltung die Unterschenkel auf die Oberschenkel. Dann schauen die Füße nicht mehr zu Decke, sondern nach vorn.

steg

Supported Bridge – Gestützte Brücke oder Steg

Aus dem Happy Baby stell deine Füße wieder auf für die gestützte Brücke. Lass dein Becken, v.a. dein Steißbein schwer auf dem Block und die Haut um deinen unteren Rücken sich entspannen.

Wenn du magst, lass aus der Brücke einen Steg werden, indem du die Beine nach vorn ausgleiten lässt.

twist

Twisted Roots (3 Minuten jede Seite)

Stell deine Füße aus dem Steg wieder auf, schieb dich auf dem Block auf die rechte Hüfte. Zieh dein rechts Knie Richtung Brust und führe dein angewinkelte Bein nach links in einen Twist. Streck dein linkes Bein nach vorn aus. Öffne die Arme in eine T- oder Kaktus Form. Finde eine angenehme Position für deinen Kopf.

Wiederhole den Twist zur anderen Seite.

Der Block erzeugt einen intensiven Akupressur Effekt. Sollte dir der Druck zu viel sein, entferne ihn und übe die Drehung ohne Block.

savasana

Savasana – Tiefenentspannung

Löse dich aus der Drehung, entferne den Block. Mach es dir gemütlich auf deiner Matte für Savasana, mit aufgestellten oder ausgestreckten Beinen.

Überlass dich noch eine kleine Weile der Stabilität und Sicherheit der Erde unter dir.

Namasté

Namastè ihr Lieben.

Ich hoffe, die Sequenz für das 1.Chakra hat euch geerdet und gutgetan.

Lasst mich bitte wissen, wenn ihr Fragen oder Anmerkungen habt.

CHAKRA BALANCING WITH YIN YOGA – AUFZEICHNUNGEN

Alle sieben Yin Yoga Onlinestunden à 60 Minuten mit dem Fokus auf die Harmonisierung der 7 Hauptenergiezentren sind als Aufnahme käuflich erwerbbar.

1. Energiezentum – Muladhara Chakra
2. Energiezentum – Svadhisthana Chakra
3. Energiezentum – Manipura Chakra
4. Energiezentum – Anahata Chakra
5. Energiezentum – Vishuddha Chakra
6. Energiezentum – Anja Chakra
7. Energiezentum – Sahasrara Chakra

Preis:
Einzelne Stunde: 12 € │ Ganzer Kurs: 70 € (7 Stunden)

Bei Interesse schreib mir bitte eine Nachricht an: info@lebedeinyoga.de

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